Stromausfall

Haushalte in Deutschland müssen im Jahr durchschnittlich nur wenige Minuten auf Strom verzichten. Die Stromversorgung in Deutschland zählt damit zu den sichersten in Europa!

(Bild: Angelina Ströbel  / pixelio.de)
(Bild: Angelina Ströbel / pixelio.de)

Fällt der Strom aus, bleiben Züge auf den Gleisen stehen, Aufzüge bleiben stecken, Ampelanlagen fallen aus, Geschäfte schließen. Nahezu alle Lebensbereiche sind von einem Stromausfall betroffen.

 

Im Haushalt fällt der Elektroherd, das Licht, die Heizungsanlage, der Kühl- und Gefrierschrank aus. Alle elektrischen Geräte im Haushalt können nicht mehr genutzt werden. Auch das Telefon, Festnetz wie auch Mobilfunknetz, sind oft sofort von dem Stromausfall betroffen. Ausnahmen bilden nur batteriebetriebene Geräte. 

Anlaufstellen bei einem Stromausfall

Informationen zum Stromausfall und dessen mögliche Dauer erhalten Sie von Ihrem Stromnetzbetreiber.

 

Die Notrufnummern von Polizei und Feuerwehr dienen ausschließlich der Meldung von Notfällen. Wenn Sie von einem Stromausfall betroffen sind, ist dies kein Notfall! In Einzelfällen kann ein Stromausfall jedoch zu einem Notfall führen. 

 

Bei flächendeckenden, länger andauernden Stromausfällen werden deshalb die Gerätehäuser der Feuerwehr besetzt. Sie dienen als Anlaufstellen, die zum Absetzen eines Notrufes genutzt werden können. Diese Anlaufstellen können über Fahrzeugfunkanlagen u.ä. mit anderen Stellen z.B. Rettungsdienst, Polizei etc. kommunizieren und Notrufe absetzen.

Anlaufstelle Helferskirchen

Feuerwehrgerätehaus, Hauptstraße 22

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Anlaufstelle Niedersayn

Dorfgemeinschaftshalle, Blaumhöfer Str. 15

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Persönliche Vorsorge und Vorbereitung

In der Regel werden Stromausfälle in wenigen Stunden behoben. Aber es kann in Notsituationen durchaus auch einmal Tage dauern, bis der Strom wieder verfügbar ist:

  • Mit warmer Kleidung lässt sich die Heizung eine Zeitlang ersetzen.
  • Wer einen Kamin oder Ofen hat, sollte einen Vorrat an Kohle, Briketts oder Holz im Haus haben.
  • Halten Sie einen Vorrat an Kerzen und Taschenlampen (z.B. eine Kurbeltaschenlampe oder auch Solar- und LED-Leuchten) sowie Ersatzleuchtmittel, Batterien, Streichhölzer oder Feuerzeuge, Kerzen usw. im Haus:
  • Legen Sie sich ausreichende Vorräte an: Trinkwasser, Lebensmittel und ggf. Babynahrung sowie Hygieneartikel:
  • Kleinere Mahlzeiten können Sie auf einem Campingkocher zubereiten.
  • Nutzen Sie einen Garten- oder Tischgrill, der mit Holzkohle oder Gas betrieben wird. Vorsicht! Nicht in der Wohnung oder im Haus grillen – es besteht Erstickungsgefahr!
  • Sorgen Sie dafür, dass die Akkus an Computern, Mobiltelefonen, Telefonen usw. geladen sind. Solarbetriebene Batterieladegeräte können eine Hilfe sein.
  • Denken Sie daran, eine ausreichende Bargeldreserve im Haus zu haben, da bei Stromausfall auch die Geldautomaten nicht mehr funktionieren.
  • Mit Hilfe eines batteriebetriebenen Radios bleiben Sie über Informationen des behördlichen Krisenstabes und der Stromversorger auf dem Laufenden.
  • Stellen Sie Löschmittel (z.B. einen Feuerlöscher) an einem gut erreichbaren Ort bereit.

Während eines Stromausfalls

  • Bewahren Sie Ruhe!
  • Schalten Sie sofort nach Eintritt des Stromausfalls alle elektrischen Wärmegeräte wie Herd/Ofen, Bügeleisen, Kaffeemaschine, Wasserkocher, Heizdecken und -lüfter, ab. So verhindern Sie den unkontrollierten Betrieb dieser Geräte beim Wiederkehren des Stroms.
  • Schalten Sie alle eingeschalteten Geräte, mit Ausnahme des Radios oder einer Lampe, aus! Wenn Ihr "Stromkontrollgerät" (eine Lampe oder das Radio) wieder funktioniert, können Sie die anderen Stromabnehmer nacheinander wieder einschalten.
  • Achten Sie auf Hinweise im Radio (Regionalsender, UKW). Informationen zum Stromausfall und dessen mögliche Dauer erhalten Sie von Ihrem Stromversorger.
  • Erhöhtes Brandrisiko bei Stromausfall: Werden bei einem Stromausfall gasbetriebene Heiz- und Lichtquellen, Kerzen und dergleichen betrieben, besteht bei unsachgemäßem Umgang ein erhöhtes Brandrisiko. Betreiben Sie diese Geräte nur unter ständiger Aufsicht. Batteriebetriebene Rauchmelder, die heute in jeder Wohnung installiert sein sollten, schaffen Sicherheit.
  • Beim Betrieb von Gasgeräten sollte darauf geachtet werden, dass Sicherheitsvorkehrungen, wie z.B. eine Sauerstoffmangelsicherung, bei dem Gerät vorliegen. Bei der Verwendung von offenen Flammen in Innenräumen, wie z.B. Kerzen und Gasflammen, muss auf eine ausreichende Lüftung geachtet werden. Erstickungsgefahr!
  • Unterstützen Sie hilfsbedürftige Mitmenschen und nehmen Sie Hilfesuchende bei sich auf.

Nach einem Stromausfall

  • Schalten Sie ihre Geräte nur nacheinander wieder ein und beschränken Sie sich zunächst auf die unbedingt erforderlichen.
  • Schalten Sie keine Geräte ein, die sich in Räumen befinden, die Feuchtigkeit ausgesetzt waren.
  • Überprüfen Sie die Lebensmittel in Kühlschrank und Tiefkühltruhe. Angetaute Lebensmittel könnten ungenießbar geworden sein.
  • Beachten Sie, dass ein Stromausfall die Einstellungen von elektrischen Geräten beeinflusst haben kann. Kontrollieren Sie daher Uhren, Wecker, Heizungsanlagen oder andere Geräte mit Zeitautomatik

Weiterführende Informationen:

Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe

Ratgeber für die Vorsorge und Selbsthilfe bei Stromausflällen

Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe

Checkliste für die Notfallvorsorge


27.08.2023 | ghnz