Brandschutztipps zur Adventszeit

(Bild: Dominik Pöpping / pixelio.de)
(Bild: Dominik Pöpping / pixelio.de)

Damit die eigentlich besinnliche Adventszeit nicht durch Brände überschattet wird, die durch Unachtsamkeit ausgelöst wurden, mahnt der Deutsche Feuerwehrverband zum sorgsamen Umgang mit Kerzen. Dadurch könnten zahlreiche Feuerwehreinsätze in der Adventszeit vermieden werden. So verzeichnete der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in der Weihnachtszeit 40 Prozent mehr Brände, als in anderen Monaten.

Diese einfachen Tipps helfen Brände zu verhindern:

  • Stellen Sie Kerzen nicht in der Nähe von brennbaren Gegenständen (Geschenkpapier, Vorhang) oder an einem Ort mit starker Zugluft auf. 

  • Kerzen gehören immer in eine standfeste, nicht brennbare Halterung.

  • Stellen Sie Adventskränze immer auf eine nichtbrennbaren Unterlage.

  • Lassen Sie Kerzen niemals unbeaufsichtigt brennen.

  • Löschen Sie Kerzen an Adventskränzen und Gestecken rechtzeitig, bevor sie heruntergebrannt sind.

  • Tannengrün trocknet mit der Zeit aus und wird zur Brandgefahr.

  • Stellen Sie kerzen stets außerhalb der Reichweite von Kindern auf.

  • Achten Sie bei elektrischen Kerzen und Lichterketten darauf, dass sie ein VDE- oder GS-Zeichen tragen.
Schenken sie einen Lebensretter (Bild: Deutscher Feuerwehrverband)
Schenken sie einen Lebensretter (Bild: Deutscher Feuerwehrverband)

Rauchmelder in der Wohnung verringern das Risiko der unbemerkten Brandausbreitung enorm, indem sie rechtzeitig Alarm geben. Die kleinen Lebensretter gibt es günstig im Fachhandel – übrigens passen sie perfekt als Geschenk auf den Gabentisch!

 

Wenn es brennt, versuchen Sie nur dann die Flammen zu löschen, wenn dies ohne Eigengefährdung möglich ist. Ansonsten schließen Sie möglichst die Tür zum Brandraum, verlassen (mit Ihrer Familie) die Wohnung und alarmieren die Feuerwehr mit dem Notruf 112.

 

So haben Sie lange Freude an Ihrem Tannenbaum

Um möglichst lange Freude am Tannenbaum zu haben, bewahrt man ihn vorerst im Netz an einer sonnen- und windgeschützten Stelle auf. Damit ein vorzeitiges Austrocknen verhindert wird, sollte man ihn am besten direkt in einen Eimer Wasser stellen. Bevor der Christbaum dann zum Schmücken aufgestellt wird, sollte man dem Baum gut einen Tag Zeit gönnen, damit alle Äste wieder in Position kommen.

 

Auch Bäume haben Durst; Gießen schützt vor Austrocknung und beugt somit Brandgefahr vor

Ein Platz möglichst fern von Kamin oder Heizung ist dabei optimal. In der geheizten Wohnung benötigt ein etwa zwei Meter hoher Weihnachtsbaum bis zu zwei Liter Wasser am Tag, um lange schön zu bleiben. Baumständer mit Wasserbehälter bieten sich daher an. Ideal ist es zudem, den Baum vor dem Aufstellen um einige Zentimeter frisch anzuschneiden und täglich zu gießen.

 

Kerzen am Christbaum immer von oben nach unten anzünden

Die Kerzenhalter sollten fest sein und auf keinen Fall unter Ästen oder Zweigen angebracht werden. Beim Anzünden der Kerzen gilt: immer von oben nach unten. Gelöscht werden sie in umgekehrter Reihenfolge, also von unten nach oben. Außerdem dürfen sie nie unbeaufsichtigt brennen - sind Kinder und Haustiere im selben Raum, sollten Erwachsene diese immer im Auge behalten. Wenn Sie echte Kerzen entzünden, stellen Sie ein entsprechendes Löschmittel (Wassereimer, Feuerlöscher, Feuerlöschspray) bereit. Brennbare Weihnachtsdekoration gehört weder an den Baum noch an den Adventskranz. Am sichersten sind daher elektrische Lichterketten mit dem "GS"-Zeichen.

 

Übrigens: Harz bekommt man mit etwas Babyöl leicht von den Händen.

13.12.2018 | ghnz